1. Auswirkungen der Prozessoptimierung

Dieser Beitrag wurde am von in
Artikel, AUVA Intern veröffentlicht.

Zwei besondere Einschnitte wird es geben: (Wurden auch einstimmig beschlossen)

  • Buchhaltung aus den LS weg.
  • Personalverrechnung, aus den Landestellen weg  & hin zur Zentrale.

Zauberwort Zentralisierung. In der LS Graz sind davon 29 Mitarbeiter betroffen. Man kann sich ungefähr vorstellen wie es jemanden ergeht, wenn es heißt, deine Abteilung wird zugesperrt und deine Arbeit ist nichts mehr wert.
Es soll dadurch jedoch zu keinen Kündigungen kommen.
Eine Reduzierung(Abbau) nur durch natürliche Abgänge bzw. Verschiebung innerhalb der Landesstelle, natürlich nur
a.) wenn es der Mitarbeiter auch will
b.) wenn der Betriebsrat dem auch zustimmt, dem auch etwas abgewinnen kann.
c.) wenn der MA für seine zukünftige Aufgabe bestmöglich vorbereitet wird.
Es wird ein Transferkonzept für beide Bereiche vorbereitet (wie läuft der Wechsel in die Hauptstelle überhaupt ab. Es geht dadurch Kompetenz im Höchsten Maße in Graz verloren, das in Wien nie aufgebaut werden kann. Die Selbstverwaltungen haben sich Vehement gegen diese Vorgehensweise ausgesprochen, weil sie natürlich auch gleich gesehen haben, das sie als LS durch diese Zentralisierung enorm an Einfluss verlieren werden. Nicht nur die Direktionen sondern auch die Selbstverwaltungen werden dadurch ausgehöhlt. Es ist zwar zugesichert worden, dass es nicht so sein wird, dass die Krankenhäuser selbstverständlich bei den Landesstellen zugehörig bleiben und auch in der Verantwortung bei den LS bleiben. Wenn man aber das Personalwesen und das Rechnungswesen verliert, dann hat man eigentlich keine Kompetenz mehr. A la Long wird dies auch so passieren.

Die Prozessoptimierung ist unter Obman Hans Jörg Schelling entstanden. Man wollte in der AUVA alles noch einmal überdenken, es wurde alles noch einmal genauestens hinterfragt. Nun liegt der Endbericht mit 200 Seiten vor und wird auf dessen Machbarkeit hin überprüft.  Man hat 13 ARGE gegründet und alles überarbeitet.

Es beginnt beim Produktportfolio der AUVA, was tut die AUVA, was will sie in den nächsten Jahren tun? Wo soll sie hin? Alle 4 Säulen sind nochmals genauestens hinterfragt worden, von Berentung bis zu den Einrichtungen. Fragen über die Hauptstelle, Landestelle, was könnte man zusammenlegen und wenn überhaupt, macht es Sinn? Einnahmen Erhöhung. Wo kann man etwas einsparen, wo kann man kooperieren.

Gen. Dir. Vavken stellte klar, dass der Inhalt dieses Endberichtes ganz genau angeschaut wird und auf seine Machbarkeit und Umsetzung hin überprüft wird. Wenn es sich positiv darstellt, wird es auch umgesetzt.

Aufgabenverteilung Hauptstelle Landestelle: Dieser Themenkomplex beinhaltet das heiße Thema Bündelung des Rechnungswesens. Beschaffungsorganisation, Bündelung der Personalverwaltung und Verrechnung. Organisatorische Zuordnung UKH’s und RZ’s = man denkt darüber nach, ob diese nicht alle der Hauptstelle zugeordnet werden sollten, aber auch darüber, ob die RZ’s zu den Landesstellen zugeordnet werden sollten. Beschaffungsoptimierung (Einkauf von Geräten), Spitals –Kooperationen, Labor, Instandhaltung, Liegenschaften.

Einnahmen Steigerung: Vielzahl von Ideen, mehr private Patienten, OP und PT Auslastung nach 15:00, Großgeräte MR, CT..

Die AUVA nimmt sich in Zukunft nicht zurück, sie bekennt sich zu den 4 Säulen, zu Ihren Einrichtungen und den Rehabilitationszentren, sie will alles wie bisher machen. Sogar eine Ausweitung ist angedacht, jedoch nur, wenn uns das wer bezahlt. Wir machen jetzt schon so viel, wofür wir nicht bezahlt werden. Auch in der Prävention kommt es zu einer Ausweitung, wobei es hier schon weiter als über das Stadium eines Nachdenkens hinausgeht. Man spricht sogar schon davon, dass arbeitsbedingte Erkrankungen auch von der AUVA mit übernommen werden könnten. Eine Krankheit war bislang für die AUVA kein Versicherungsfall, nun steht es eindeutig in diesem Papier drin. Es habe auch schon diesbezüglich Gespräche auf ministerlicher Ebene gegeben. Kein Abstoßen der Unfallkrankenhäuser, der Reha‘s, dort eher ausbauend, wenn uns dafür auch die entsprechenden Kosten gezahlt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert