AUVA will kritische Gewerkschafter anzeigen

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Der Standard, 16.11.2018 (S. 7) Artikel

Der Obmann der Unfallversicherung ließ um 20.000 Euro ein Gutachten erstellen, wie man gegen aufmüpfige Arbeitnehmervertreter vorgehen könnte. Nun wird eine Anzeige vorbereitet.

Die Gewerkschaft fährt seit Monaten scharfe Geschütze gegen den von den Regierungsparteien verordneten Sparkurs bei der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) auf. Genutzt hat das alles nichts. Am 21. August segnete der 14-köpfige AUVA-Vorstand gegen die Stimmen der roten Arbeitnehmervertreter ein 135 Millionen Euro schweres Sparpaket ab, weitere 430 Millionen Euro sollen zu anderen Sozialversicherungsträgern verschoben werden.

Für Wolfgang Birbamer war das damals ein „rabenschwarzer Tag für die AUVA“. So schrieb es der Bau-Holz-Gewerkschafter, der auch stellvertretender Obmann der Unfallversicherung ist, zwei Tage später in einer Mail an alle Mitarbeiter. Er und ein zweites rotes Vorstandsmitglied legten noch nach: Die Arbeitgebervertreter und die schwarzen Arbeitnehmervertreter hätten die AUVA „verkauft“, es habe wieder einmal „Geschenke für die Großsponsoren des Konzernkanzlers“ gegeben, weil diese „Wahlkampfschulden bei der Wirtschaft zurückzahlen müssen“, hieß es in der Mail.

Der Protest wurde in den folgenden Wochen in den Unfallkrankenhäusern fortgesetzt. Auf Plakaten war zu lesen: „Nur noch 8 Tage, bis wir NIEMANDEN MEHR behandeln können“, oder „Regierung gefährdet die Gesundheit von 5 Mio. Österreichern“.

Dem von den Arbeitgebern nominierten AUVA-Obmann Anton Ofner geht dieser Kurs zu weit. Er ließ nicht nur die Plakate entfernen, sondern gab auch um 20.000 Euro ein Gutachten bei der Kanzlei Andréewitch & Partner in Auftrag, mit dem ausgelotet werden sollte, welche rechtlichen Schritte gegen Birbamer und auch AUVA-Zentralbetriebsratschef Erik Lenz ergriffen werden könnten.

Kritik an Bespitzelung

Lenz hatte, ebenfalls in einer Mail an alle, massive Kritik an Generaldirektor-Stellvertreter Gustav Kaippel geübt, weil dieser Führungskräfte aufgefordert hatte zu erheben, ob Unterschriftenlisten des Betriebsrates gegen die Regierungspolitik aufliegen. Lenz bezeichnete die Bespitzelung als „skandalös und in keinster Weise hinnehmbar“, er fühle sich an eine Zeit erinnert, „die wir zu Recht als eine dunkle in unserer Vergangenheit ansehen“.

Alle diese Streitpunkte wurden in dem 42-seitigen Gutachten, das dem ΔTANDARD vorliegt, geprüft. Die Autoren legen sich in den wenigsten Punkten wirklich fest, zeigen aber zahlreiche rechtliche Optionen auf.

So „könnte“ der Versand der E-Mail durch Obmannstellvertreter Birbamer ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung sein, er „könnte aber auch als dienstrechtlicher Verstoß gegen die allgemeinen Pflichten von Vorstandsmitgliedern qualifiziert werden“. Der Tatbestand der Ehrenbeleidigung sei hinsichtlich der AUVA „eher nicht“ gegeben, dafür könnte „möglicherweise“ der Straftatbestand „Verletzung des Amtsgeheimnisses“ vorliegen, wobei aber „eine gewisse rechtliche Unsicherheit“ bleibe. „Im Zweifel“ sei aber von einer „Anzeigepflicht“ der AUVA auszugehen.

Schwieriger wäre laut Gutachten ein Vorgehen gegen Betriebsratschef Lenz. Mit seiner Mail an alle sei kein datenschutzrechtlicher Verstoß gegeben, seine scharfen Formulierungen könnten aber „(gerade noch) eine zivilrechtliche Ehrenbeleidigung“ darstellen. Aus arbeitsrechtlicher Sicht wäre eine Abmahnung „denkbar“, eine Kündigung oder Entlassung wäre „eher nicht zulässig“.

Resolution gegen Gutachten

Die beiden Gewerkschafter zeigen sich auf Anfrage unbeeindruckt. Lenz bezeichnet die Beauftragung der Kanzlei als „Frechheit“. „Die Belegschaftsvertretung lässt sich nicht einschüchtern.“ Bei einer Konferenz aller 130 AUVA-Betriebsräte wurde am Mittwoch bereits eine Resolution beschlossen. Birbamer zeigt sich von Ofner „menschlich sehr enttäuscht“. Er und seine Fraktion hätten sich „nichts vorzuwerfen. Ich stehe zu dem, was ich geschrieben habe.“

Für Ofner persönlich enthält die Expertise zudem Erfreuliches. Seine Anordnung, die Plakate umgehend zu entfernen, war nämlich zulässig. Man könne argumentieren, dass der Betriebsrat „durch das Aufhängen der Plakate in öffentlichen Bereichen gegen das Kampfverbot verstoßen hat“, heißt es wörtlich.

Ofner lässt jetzt jedenfalls eine Sachverhaltsdarstellung für die Staatsanwaltschaft vorbereiten, wieder bei der Kanzlei Andréewitch & Partner. Durch die nun vorliegende Stellungnahme sei man zur Anzeige verpflichtet, erklärt sein Büro auf Anfrage.

Das Gutachten weist aber auch darauf hin, dass die AUVA selber möglicherweise einen Rechtsbruch begangen hat. Die Nachforschungen zu Unterschriftenlisten des Betriebsrates wären nämlich ohne entsprechende Weisung Ofners „unter Umständen nicht rechtskonform“ gewesen. Ofner selbst bestreitet aber, dass es eine solche Weisung gab. Kaippel hatte das anders dargestellt. Er schrieb, er habe „im Auftrag“ des Obmanns gehandelt.

 

AUVA: Gewerkschaft unterstützt Betriebsrat im Konflikt mit Obmann

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Artikel erschienen im Trend

Wien (APA) – Die Vorsitzende der Privatangestellten-Gewerkschaft (GPA-djp), Barbara Teiber, fordert AUVA-Obmann Anton Ofner auf, die “Einschüchterungsversuche” gegen den Betriebsrat der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) sofort einzustellen. In einer Aussendung kündigte Teiber am Freitag an, alle Unterstützungsmöglichkeiten für den Betriebsrat voll auszuschöpfen.

Ofner hat laut “Standard” ein 20.000 Euro teures Gutachten in Auftrag gegeben, inwieweit man gegen führende Mitglieder der Belegschaftsvertretung vorgehen könnte und lässt eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft vorbereiten. Grund dafür sind die Kritik und die Aktionen der roten Gewerkschafter an den von der Regierung eingeforderten Einsparungen in der AUVA.

“Als Gewerkschaft stehen wir zu einhundert Prozent hinter dem Betriebsrat und werden unsere Möglichkeiten zur Unterstützung voll ausschöpfen. Die Vertretung der Beschäftigten wird sich jedenfalls nicht einschüchtern lassen”, betonte Teiber dazu.

Herbstkulturausflug Dresden

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Am 26.10.2018 fuhren 18 Städtereisende um 06.00 Uhr in Klagenfurt in Richtung Budweis. Im Restaurant Masné Krámy nahmen wir ein köstliches Mittagessen ein und erlebten anschließend in der Budweiser Brauerei eine Führung inkl. Verkostung, bei welcher uns das Bierbrauen erklärt wurde.

Anschließend ging es vorbei an Prag zu unserem Reiseziel nach Dresden. Nach der Ankunft und dem Zimmerbezug ließen wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen in der Unterkunft gemütlich ausklingen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir am Samstag von unserer charmanten örtlichen Reiseleitung empfangen, die uns die Stadt bei einer Stadtrundfahrt mit anschließender Stadtführung näherbrachte. Dresden an einem Tag zu erkunden ist schier unmöglich, so vielfältig ist die Zahl der reichen Kunstsammlungen und der eindrucksvollen Baudenkmäler, aber wir bekamen einen Einblick in die vom Krieg fast gänzlich zerstörte und mittlerweile wieder fast ganz aufgebaute Stadt.

Bei der Frauenkirche endete die Stadtführung. Wer wollte, konnte dort ab 12.00 Uhr an einer Orgelandacht mit Führung teilnehmen.

Um 14.00 Uhr fuhren wir weiter nach Meissen. In den Schauwerkstätten wurde uns die Herstellung des Meissner Porzellans an vier Arbeitsplätzen präsentiert. Dies ist noch echte Handwerkskunst. Der Rundgang begann mit einem kurzen Film, der über die Geschichte der Manufaktur, die Rohstoffe und die Herstellungsprozesse informierte.

Am Abend führte uns der Hunger ins Restaurant Homage. Dort wurde uns im Hubertusstüberl ein Abendessen kredenzt und wir konnten den Tag mit vielen gesammelten Eindrücken gemeinsam und entspannt ausklingen lassen.

Am Sonntag nach dem zeitigen Frühstück verstauten wir unser Gepäck wieder im Bus und machten uns auf den Weg nach Augustusburg zum Schloss Augustusburg. Dort erlebten wir einen Streifzug durch die Schlossgeschichte und erfuhren dabei Interessantes aus der Baugeschichte am Modell des Schlosses, besichtigten diverse Räumlichkeiten der Herrschaften, die Schlosskirche mit Altarbild von Lucas Cranach sowie das Brunnenhaus mit seinem 136 m tiefen Brunnen.

Nach einer Brunnwasserverkostung (es war kein Wasser !!) traten wir die lange Rückfahrt nach Kärnten an. Die Busfahrt führte uns via Zwickau, Bayreuth, Ingolstadt, München, Chiemsee und Salzburg zurück nach Klagenfurt, wo wir um 22.00 Uhr ankamen.

Bilder findest du im UK Net unter:: \\svuk1060\ggruppen\Fotogalerie_UK\Veranstaltungen\Ausflüge(Bad,Kultur,Städte)

 

 

 

Neueintritte Personelles 11/2018

Die Betriebsräte begrüßen die/den neue/n  Kolleginnen/en und wünschen ihr/ihm einen guten Start, viel Freude und Erfolg in ihren/seinem Arbeitsbereich.

Eintritt mit 1.11.2018

Maurer Valeria; UKV/Ang. Schreibarb. Springerin

Dr. GRECHENIG Stephan – Arzt für AM in Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

AUVA kauft Chirurgie Ost um 2,5 Millionen Euro .

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Point of no return ist erreicht! Ankauf CHO fixiert !

Artikel in der KRONE, , Artikel: UKH „goes“ Klinikum: Ab 2022 Kooperation an einem Standort,

zahlreiche weitere Artikel: HierRegionalmedien: “UKH siedelt fix”

Videobericht : Hier

LH Kaiser und LHStv.in Prettner bei Vertragsunterzeichnung – Höchstes medizinisches Versorgungsniveau dank gebündelter Kompetenzen

Die Kooperation zwischen der KABEG und der AUVA wurde heute, Donnerstag, endgültig fixiert. In Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner wurde im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung der Kaufvertrag für das Gebäude “Chirurgie Ost” am Gelände des Klinikum Klagenfurt unterzeichnet. Das UKH wird dort einziehen. Das war der Startschuss für ein Projekt, bei dem nicht nur Kosten gespart, sondern vor allem die medizinische Versorgung für alle Kärntnerinnen und Kärntner deutlich verbessert werden sollen.

Von einem wichtigen Augenblick sprach Kaiser in seinen Begrüßungsworten. “Was lange verhandelt wurde, wird endlich gut”, meinte er in Bezug auf die bereits vor sieben Jahren gestarteten Verhandlungsgespräche. Mit der heute besiegelten Zusammenarbeit wird ein in Österreich einzigartiges und richtungsweisendes Projekt umgesetzt. “Die Idee des Gemeinsamen hat vor allem die Qualitätssteigerung der Leistungen für Patientinnen und Patienten zum Ziel”, so der Landeshauptmann. Bei optimalem Verlauf aller Bautätigkeiten und Behördenverfahren könnten die Übersiedelung des UKH und der Vollbetrieb bereits im Laufe des Jahres 2023 erfolgen.

Auch Prettner bezeichnete den heutigen Tag als Freudentag. Das geplante Projekt habe Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinweg. Für das Land Kärnten, die KABEG und die AUVA handle es sich um eine win-win-win-Situation. “Am meisten aber gewinnen bei dieser Bündelung der Kompetenzen die Patientinnen und Patienten.” Das Projekt sei mit dem Veto der Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein erst vor wenigen Wochen auf der Schippe gestanden. “Es ist aber gelungen, auch sie von der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens zu überzeugen. Ich wünsche daher allen Beteiligten gutes Gelingen”, sagte Prettner und sicherte einmal mehr ihre volle Unterstützung zu.

Auf die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen wies KABEG-Vorstand Arnold Gabriel zusätzlich hin. AUVA-Obmannstellvertreter Wolfgang Birbamer, AUVA-Vorstand Günther Stangl und Generaldirektor Helmut Köberl waren sich einig: “Gemeinsam können wird dieses Projekt umsetzen und damit die Versorgungsqualität auf allerhöchstes Niveau setzen.”

Porträt: „Wir werden darüber reden, wie gut das Gesundheitssystem war“

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Quelle:  dieser LINK

Der Vorsitzende des Zentralbetriebsrates der AUVA, Erik Lenz, hat schon als Jugendlicher gelernt, was Zusammenhalt bedeutet. Aus den Höhen des Aktionismus führt er die Belegschaftsvertreter der Unfallversicherung derzeit zurück zur Tagesarbeit. Er hat Angst, dass die aktuellen Reformen unser Gesundheitssystem nachhaltig zerstören.

Erik Lenz hat schon in Kindheitstagen erfahren, wie gelebte Solidarität funktioniert. Geboren in der Südsteiermark, übersiedelte der heute 50-Jährige im Alter von neun Jahren nach Hallstatt. In dem verwinkelten Ort waren nicht alle Häuser mit dem Auto erreichbar. Gab es schwere Lasten zu tragen, half die Ortsgemeinschaft zusammen. Weiterlesen

Erneut Druck auf AUVA-Betriebsräte

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Der Standard, 06.10.2018 (S. 12)

 

In der AUVA-Landesstelle Salzburg wurde auf Weisung Infomaterial eingesammelt, in dem für den Erhalt der Unfallversicherung geworben wird. Die Liste Pilz sieht darin „systematische Einschüchterung“.Petra Stuiber

Erik Lenz sagt, er habe seinen Ohren nicht getraut, als ihn ein Kollege aus Salzburg am Donnerstag anrief. Dieser erzählte demZentralbetriebsratsvorsitzenden der Unfallversicherung (AUVA) aufgeregt, dass „wieder Unterschriftenlisten, Buttons und Flyer eingesammelt werden, die für den Erhalt der AUVA werben“.

Auf Lenz’ Nachfrage sagte der Kollege, dies sei „auf Weisung von oben“ geschehen – um „Beweise zu sichern“. Mehr habe er nicht sagen wollen, erzählt Lenz dem STANDARD: „Die Leute fürchten sich, dass ihr Telefon von der Generaldirektion abgehört wird. Technisch ist das möglich.“

Der Betriebsrat brauchte nur einen Tag, um den Urheber der Weisung auszumachen. Via E-Mail an den Betriebsrat bestätigte Thomas Mück, stellvertretender Generaldirektor der AUVA, er habe den Direktor der Salzburger Landesstelle ersucht, „betriebsrätliche Drucksorten für eine allfällige Würdigung dieser Materialien im Rahmen einer Verwaltungskörpersitzung“ bereitzustellen. Soll heißen: Für die demnächst anberaumte außerordentliche Kontrollversammlung der AUVA, die sich mit dem Wirbel rund um die geplante Zerschlagung der Anstalt befasst, soll Material gesammelt werden, das belegt, wie kritisch der Betriebsrat den Regierungsplänen gegenübersteht.

„Die Stimmung“, sagt einer, der dem AUVA-Management angehört, „ist so schlecht wie nie.“ Viele Beschäftigte hätten Angst um ihren Arbeitsplatz – aber auch Angst, diese Angst laut auszusprechen. „Der Druck ist enorm, es wird nach Verrätern gesucht“, sagt der Mann, der vorerst anonym bleiben will, zum STANDARD.

Der Vorfall in Salzburg ist bereits der zweite dieser Art. Vor knapp einer Woche war eine E-Mail des Vize-Generaldirektors, Gustav Kaippel, an Führungskräfte der AUVA publik geworden, mit der dieser ermitteln wollte, ob in den jeweiligen Einrichtungen der Unfallversicherung etwa Unterschriftenlisten gegen die Regierungspläne aufgelegt würden. Die E-Mail, so der Verdacht, sei im Auftrag des AUVA-Obmanns Anton Gerald Ofner geschrieben worden.

Ofner dementierte erst, davon gewusst zu haben – was er später zurücknehmen musste, da die Mail an ihn in Kopie ergangen war. Dann distanzierte er sich: Er habe das Einsammeln regierungskritischen Materials nie angeordnet.

Der Abgeordnete Peter Pilz meint nun, das Gegenteil beweisen zu können. Via SMS habe Ofner von seinen „sehr geehrten Herren Generaldirektoren“ die umgehende Entfernung aller aufgehängten Unterschriftenlisten und Plakate verlangt. Ferner bittet er in der E-Mail um Information über die weiteren Schritte und schreibt, aus seiner Sicht sei sogar „eine externe rechtliche Würdigung dieser Vorfälle angezeigt“.

Eine Kopie der SMS ist einer parlamentarischen Anfrage der Liste Pilz an Sozialministerin Beate Hartinger-Klein beigefügt, die am Freitag eingebracht wurde. Darin wollen die Abgeordneten unter anderem wissen, ob der Ministerin bekannt sei, dass „Ofner seine Funktion missbraucht, um betriebsinterne Kritiker mundtot zu machen“.

Zum STANDARD sagte Pilz: „Offenbar soll ein türkises Blockwartsystem eingeführt werden.“ Das schädige nicht nur die AUVA – der Obmann greife auch in das Recht auf freie Meinungsäußerung ein.