OA Dr. Christoph Schlimp, Anästhesist und Intensivmediziner im Unfallkrankenhaus Klagenfurt, absolvierte kürzlich im AUVA Forschungszentrum, Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie ein 2-jähriges “Research Fellowship”. Aus mehreren Forschungsprojekten in dieser Zeit hat er zwei Abstrakte auf dem Welt-Trauma-Kongress in Frankfurt Ende Mai 2014 den ca. 1600 Teilnehmern vorgestellt. Schon im Vorfeld wurden diese zwei Arbeiten, die neue Formen der Therapie und Diagnose des Blutgerinnungsfaktor Fibrinogen im Trauma untersuchten, von einem internationalen wissenschaftlichen Kommittee aus 300 Poster-Einreichungen in das Finale der besten 20 gewaehlt. Im Finale wurden die Abstrakte nochmals im Rahmen eines kurzen Vortrages vorgestellt. Mit der Neuentwicklung eines Konzeptes zur schnellen Fibrinogenbestimmung im Vollblut, ein sehr wichtiger diagnostischer Schritt in der Versorgung von blutenden Polytraumen (Schwerverletzten), konnte Dr. Schlimp die Fachjury überzeugen und wurde dafür in der Abschlusszeremonie des Weltkongresses, stellvertretend für sein österreichisches Forschungsteam mit dem 1.Preis, noch vor einer asiatischen und amerikanischen Forschungsgruppe, feierlich geehrt.Schlimp-ECTES-2014-PosterPrize-1st
Somit zeigte sich auch, dass der international erfolgreiche Weg der österreichischen Gerinnungsforschung für Schwerverletzte am AUVA Forschungszentrum in Wien, die von OA Doz. Dr. Herbert Schöchl aus dem UKH Salzburg federführend in den Jahren davor implementiert wurde, eindrucksvoll weitergeführt werden konnte.
Dekret