Einige Links zu diesem Thema:
Traumazentrum: Ministerin bleibt bei Veto ORF Beitrag
FSG: Regierung zerstört AUVA – Gesundheitsversorgung der ArbeitnehmerInnen wird sich verschlechtern
ORF: Im Ministerium angeblich unbekannt
Kein Dementi für AUVA-Sparpläne
Angriffe auf unser Gesundheitssystem endlich einstellen!
Wien (OTS/ÖGB) – „Nun zeigt sich abermals, was die Patientinnen und Patienten von den Aussagen dieser Bundesregierung zu halten haben. Dieses Vorhaben ist ein Angriff auf die ausgezeichnete Gesundheitsversorgung in Österreich. Am Ende steht die nachhaltige Zerstörung der frei zugänglichen Spitzenmedizin. Offensichtlich soll doch die Kreditkarte und nicht die E-Card über die Qualität der ärztlichen Versorgung nach einem Unfall entscheiden“, kritisiert der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Sozialversicherung in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Michael Aichinger.
Erik Lenz, Zentralbetriebsrat in der AUVA, pflichtet ihm bei: „Viele der vorgestellten Maßnahmen gehen zu Lasten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verschlechtern – etwa durch Standortschließungen oder personelle Ausdünnung der Servicebereiche – die Gesundheitssituation und soziale Situation jener ÖsterreicherInnen, die einen Unfall hatten oder in Zukunft haben werden.“
„Ich habe bereits Protest eingelegt und in weiterer Folge alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AUVA informiert. In einem offenen Brief forderte ich Sozialministerin Hartinger-Klein auf, klar Stellung zu beziehen. Ich sehe den Maßnahmenkatalog als ein ‘Auflösungspapier’ und verstehe nicht, warum man eine gut und effizient arbeitende Organisation in der Öffentlichkeit so negativ darstellt und ruinieren will“, so Lenz. „Es ist unverantwortlich, ein funktionierendes und international nachweislich sparsames System mutwillig zu zerstören. Wir fordern ehrliche Kommunikation über die Vorhaben und eine Diskussion auf breiter Basis unter Einbeziehung aller Verantwortlichen“, schließt sich Aichinger an.
„Schluss mit den Angriffen auf unser Gesundheitssystem. Gesundheit ist ein Menschenrecht“, so Aichinger und Lenz unisono. Die GPA-djp wird als eine der Maßnahmen mit anderen die Kampagne „Mein Herz für ein soziales Österreich“ weiterführen und die Beschäftigten in der österreichischen Sozialversicherung mit allen Mitteln unterstützen.
GPA-djp-Teiber: AUVA-Kürzungen der Regierung auf dem Rücken von Patienten und Mitarbeitern.
Utl.: Regierung erhöht mit 12-Stunden-Tag Unfallgefahr und greift dann Unfallversicherung an =
Wien (OTS) – „Um den Arbeitgebern Geschenke bei den Beiträgen zu machen, kürzt die Regierung bei der AUVA auf dem Rücken von Patienten und Mitarbeitern“, kommentiert Barbara Teiber, gf. Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), die heute, Sonntag, bekannt gewordenen AUVA-Kürzungspläne der Bundesregierung. „Sozialministerin Hartinger-Klein nimmt bewusst Verschlechterungen wie Krankenhausschließungen, Privatisierungen und Personalabbau in Kauf, um die Spender von Sebastian Kurz zufriedenzustellen“, zeigt sich Teiber empört.
„In der Verwaltung soll laut Plan nur jede dritte Stelle nachbesetzt werden. Das führt zu massiv höherem Arbeitsdruck für die Mitarbeiter und zu schlechterem Service für die Patienten. Als GPA-djp stehen wir hinter den Beschäftigten und dem Betriebsrat, sie können sich auf unsere volle Unterstützung verlassen“, versichert die GPA-djp-Vorsitzende.
In Richtung Sozialministerin meint Teiber: „Zuerst führen Sie den 12-Stunden-Tag ein und steigern damit die Unfallgefahr, dann kürzen Sie bei der Unfallversicherung. Wir werden das nicht widerstandslos hinnehmen.“
Die GPA-djp führt gemeinsam mit anderen die Kampagne „Mein Herz für ein soziales Österreich“ gegen eine Verschlechterung des Gesundheits- und Sozialsystems weiter, Infos und Materialien unter www.herzfuersoziales.at