Nach einer Investition von 3,2 Millionen Euro steht dem Unfallkrankenhaus Klagenfurt seit Mitte September eine der modernsten Intensivstationen Österreichs zur Verfügung. Die Nutzungsfläche beträgt mehr als 600 Quadratmeter.

Video ansehen

hier findest du Bilder

Bernhard Lexer, der Leiter des Instituts für Anästhesie und allgemeine Intensivmedizin des UKH,sagte, es sei nun jedes Intensivbehandlungsbett standardmäßig mit einem Beatmungsgerät, einer Infusionspumpe und einem Überwachungsgerät eingerichtet: „Was wir zusätzlich noch eingeführt haben ist eine elektronische Patientenakte, damit wir weitestgehend papierlos unsere Patienten dokumentieren können.“ Das sei eine Arbeitserleichterung für Ärzte und Personal.

Neue Zwischenstation für ehemals Intensivpflichtige

Neben sechs Intensivbetten gibt es nun auch vier IMC (Intermediate Care)-Betten: „Es wurde eine Zwischenstation, also eine Mischung aus Intensiv- und Normalstation, eingeführt, um Patienten, die nicht mehr unbedingt intensivpflichtig sind, hier vorübergehend behandeln zu können.“ Diese IMC-Betten gehören auf sehr modernen Intensivstationen mittlerweile zum Standard.

AUVA entschloss sich zu Umbau

Bis zu 45.000 Patienten werden jährlich am UKH Klagenfurt behandelt. Ein Großteil davon sind Unfallopfer im Forstwesen, am Bau oder in der Metallverarbeitung. Auch wenn es Pläne für das UKH gibt, einmal auf das Gelände des Klinikum Klagenfurt umzusiedeln, hat sich die AUVA, die Allgemeine Unfall Versicherungsanstalt als Betreiber des UKH, zu der Investition für die neue Intensivstation entschlossen. Ehe ein Plan für die Umsiedlung verwirklicht werde, könnten bis zu zehn Jahre vergehen. Dann hätte die alte Intensivstation nicht mehr den hohen medizinischen Anforderungen entsprochen.

Links:

• UKH
• UKH baut trotz geplanter Übersiedlung aus (kaernten.ORF.at, 13.2.2015)