Über Spitäler-Ehe Klinikum-UKH steht ein dickes Fragezeichen

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Siehe Originalartikel vom 27.05.2018 Link

Siehe OTS Pressartikel 27.06.2018 Link

Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein verknüpft die geplante Übersiedlung des UKH Klagenfurt in das Klinikum mit den Spar-Vorgaben an die Auva. Bestürzung in Kärnten

.Praktisch abgeschlossen sind die seit 2014 laufenden Vorarbeiten für ein gemeinsames Trauma-Zentrum von Kabeg und Allgemeiner Unfallversicherung (Auva) auf dem Gelände des Klinikums, doch aus dem angepeilten Eröffnungstermin 2022 wird wohl nichts. Denn Dienstag folgte der Freude über die tags zuvor verkündete Einigung zwischen den Spitalsträgern über Ver- bzw. Ankauf der ehemaligen Chirurgie Ost, wohin das von der Auva betriebene UKH Klagenfurt übersiedeln soll, ein gewaltiger Dämpfer.

Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein, deren Zustimmung die Auva braucht, verknüpft das Projekt mit der Zukunft der Auva.Auf Anfrage der Kleinen Zeitung teilte sie mit, dass sie bezüglich einer Entscheidung die Konzepte, welche die Auva bis zum 31. August vorzulegen hat, abwarten müsse.

Wie mehrfach berichtet, werden von der Auva enorme Einsparungen gefordert, im Gespräch sind 500 Millionen Euro, was Fachleute für völlig unrealistisch halten. Gleichzeitig hat Hartinger-Klein aber erst dieser Tage im Gesundheitsausschuss des Parlaments versichert, dass die Unfallspitäler weiter bestehen sollen.

Die Kärntner Gesundheitsreferentin, Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner (SPÖ), zeigte sich über die Nachricht aus Wien bestürzt und kündigte an, mit der Ministerin Kontakt aufzunehmen. „Das ist eines der sinnvollsten Projekte, das wir jemals in diesem Land entwickelt haben und es steht auch die Opposition dahinter. Es gibt keinen vernünftigen Grund, es nicht weiterzuverfolgen. Jede Verzögerung wäre verlorene Zeit.“

Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel appelliert ebenfalls, rasch eine Entscheidung zu treffen. Das Projekt würde jährlich vier Millionen Euro einsparen.

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